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Romane & Krimis / Klassiker / Lyrik
Olga Grjasnowa liest aus "JULI, AUGUST, SEPTEMBER
04.02.2025 um 19:30 Uhr
Herde der Rede
Poem
von Oswald Egger
Verlag: Suhrkamp Verlag AG Kontaktdaten
Reihe: edition suhrkamp Nr. 2109
Taschenbuch
ISBN: 978-3-518-12109-2
Auflage: 2. Auflage
Erschienen am 23.08.1999
Sprache: Deutsch
Format: 175 mm [H] x 109 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 172 Gramm
Umfang: 301 Seiten

Preis: 15,00 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Oswald Egger wurde 1963 in Lana/Südtirol geboren. Seine Prosa und Gedichte sind in mehrere Sprachen übersetzt und wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Georg-Büchner-Preis 2024. Seit 2011 ist er Professor für Sprache und Gestalt an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. 2014 erhielt er das Villa-Massimo-Stipendium, 2020 das Robert-Musil-Stipendium. Oswald Egger lebt und arbeitet auf der Raketenstation Hombroich.



»Die Erde - kaum auszumalen - ist der Rede interieur.« Und die Herde der Rede aggregieren in »Vorstufen der Verschmelzung von Figurenreihen, die vor dem ruhenden Auge vorüberziehen« ein Poem von mehr als 1000 neunzeiligen Strophen, »Stanzen aus diskreter Stetigkeit«. Da schläft Poemander, Hirte der Hermetika, schürt und hütet die Herde seiner überlieferung, welche ihr »Wachsein in Sprache« erhellt. Der opulente Gedichtband deutet zudem in Glossen sowie ikonischen Lese- und Orientierungshilfen die Möglichkeiten von Lyrik an: ohne hemdsärmelige »Krempel der reinen Vernunft« dort, wo Sprache aufhört, Kritik ihrer Urteilskraft zu sein, »zunft ihrer Zukunft« einzugehen in ein selbstredendes Moiré der Rede. Ein Gegengedicht, das Aufmerksamkeit, Erwartung und Erinnerung wortgetreu verflicht in Strängen der lyrischen Tradition. Ekloge, Ode und Lehrgedicht in einem - als anschaulich präzis konzipierte, sinnliche Verstrickung: »Nach und nach ist Poesie alles in allem ein Bild.«


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