Antonio Vivaldis umfangreiches kirchenmusikalisches Schaffen wurde
erst in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts durch Funde wiederentdeckt. Die weiteste
Verbreitung fand seitdem das "Gloria" D-Dur für Soli (2 Soprane, Alt) Chor und Orchester RV 589.
Das zwölfsätzige, zyklisch angelegte Werk zeichnet sich durch melodische Schönheit der
Soloarien und Strahlkraft der Chorsätze aus; stilistisch steht es der konzertanten Messe nahe.
Die kleine Orchesterbesetzung (Oboe, Trompete, Streicher, Orgel) macht Aufführungen des
Werkes auch bei einfacheren Verhältnissen attraktiv.