Keiner der Hauptakteure auf dem Welttheater, deren Bilder von Emil Ludwig so glänzend gezeichnet worden sind, kann sich an jähem Wechsel des Lebens oder an weltweiter Erfahrung mit dem Helden des vorliegenden Buches messen. So weitreichend die politischen und ökonomischen Wirkungen ihrer Handlungen auch gewesen sein mögen, so kann weder Napoleon noch Bismarck noch Wilhelm II. beanspruchen, wie Heinrich Schliemann neue Grundlagen für die schönsten Überlieferungen des Menschengeschlechtes geliefert zu haben. Sein tiefer Glaube hat die historischen Tatsachen, die der "Geschichte vom göttlichen Troja", den Schätzen und Tragödien von Agamemnons Herrschersitz zugrunde liegen und für viele nur dichterische Fiktionen waren, wahr und wirklich gemacht. Es ist eine seltsame Geschichte, und Ludwig tat gut daran, den glänzenden Faden, der sie durchzieht, nämlich den eingeborenen Drang zum Gold, aufzuzeigen, der sich zuerst praktisch, dann historisch manifestierte.