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Olga Grjasnowa liest aus "JULI, AUGUST, SEPTEMBER
04.02.2025 um 19:30 Uhr
Aufsätze zur norddeutschen Orgelschule
von Klaus Beckmann
Verlag: Schott
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-95983-635-7
Erschienen am 04.03.2022
Sprache: Deutsch
Format: 246 mm [H] x 175 mm [B] x 20 mm [T]
Gewicht: 627 Gramm
Umfang: 232 Seiten

Preis: 29,99 €
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Biografische Anmerkung
Klappentext

Klaus Beckmann, geb. am 6. 12. 1935 in Wanne-Eickel (Nordrhein-Westfalen), Abitur am dortigen Jungengymnasium, ab 1956 Studium der Philosophie, Pädagogik, Ev. Theologie, Schulmusik, Musikwissenschaft an den Universitäten Köln, Bonn, Bielefeld, Bochum und Musikhochschulen Detmold und Köln. 1957-2005 nebenamtl. Organist, 1960-98 Lehrer in Wanne-Eickel, Recklinghausen, Gelsenkirchen (1979 Studiendirektor), 1975 Dr. phil. (Bochum), 1986-96 Lehrbeauftragter für Orgelliteraturkunde (Detmold). 190 Publikationen zur Orgelmusik Nord- und Mitteldeutschlands (Buxtehude, Walther usw.) sowie zum Concerto in Süddeutschland (Meck, Schiffelholz), Lexikonartikel in MGG, MGG2, MGG Online, Riemann Musiklexikon. Vgl. Wikipedia: Klaus Beckmann (Musikwissenschaftler).



Überblicksartikel, Werkporträts, Problemerörterungen ¿ Innovation und Forschung pur auf dem Gebiet der Norddeutschen Orgelschule (1517-1770) bietet vorliegendes Panorama von 14 Schriftsätzen aus der Feder des mit 200 Publikationen ausgewiesenen Spezialisten Klaus Beckmann.
Buxtehude aus Buxtehude ¿ genau 50 Jahre, nachdem der Herausgeber Beckmann den Anfang des g-Moll-Praeludiums /149 mit Sextolen in 3+3-Gliederung (statt 2+2+2-Anordnung wie in beiden Quellen) publiziert hat (Wiesbaden 1971), vermag er endlich den ultimativen Beweis für die authentische Doppeltriolen-Auffassung vorzulegen:
In der SINFONIA [IV] der Kantate Jesu, komm /58 verwendet Buxtehude den Tactus minor C mit Vierteln, Achteln sowie Sechzehntel-Sextolen allein in 3+3-Gruppierung, womit der Lübecker Meister selbst die verderbten Sekundärquellen überführt, dieses g-Moll-Praeludium fehlerhaft weitergegeben zu haben.
Kritische Sicht auf den hochgeschätzten Bach-Forscher Philipp Spitta lässt dessen editorische Kompetenz, was seine Buxtehude-Edition von 1876 angeht, in zweifelhaftem Licht erscheinen. Nicht nur, dass er gegen die einhellige Überlieferung die Werktitel widersinnig in Praeludium und Fuga änderte (analog Bachs Formkonzept), bei Buxtehudes Te Deum rechtfertigte er einen Überlieferungsfehler mit Hinweisen auf gleich zwei Quellen, die jedoch die behauptete abweichende Versusfolge überhaupt nicht aufweisen ¿ ein blanker Irrtum, für mehr als einhundert Jahre fehlerhafter Textedition verantwortlich. Aufgedeckt wird aber nicht nur Spittas Versagen in Bezug auf textkritische Kompetenz, auch das weiterer Herausgeber dieses Versus-Zyklus.