Immer wieder erregen groß angelegte Facebook-Aktionen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Das Nutzen der Seite als öffentliche Plattform zur Mobilmachung gegen Menschenrechtsverletzungen (¿Kony2012¿) oder den Protesten von Tierschützern gegen die Europameisterschaft 2012 in der Ukraine und Polen - verschiedene Interessengruppen versuchen mithilfe des sozialen Netzwerkes im Internet, gesellschaftliche und politische Veränderungen herbeizuführen.
Diese Studie beleuchtet am Beispiel der Facebook-Gruppe ¿One Million Voices Against FARC¿ wie das soziale Netzwerk Menschen ermächtigen kann, sich für ihre Interessen einzusetzen und welchen Nutzen die Soziale Arbeit aus den Erkenntnissen ziehen kann.
Es wird die These aufgestellt, dass Facebook einen öffentlichen Raum darstellt, in dem Politik stattfindet und es seinen Usern ermöglicht, sich im öffentlichen Raum zusammenzuschließen, um gemeinsame Gedanken auszutauschen und gemeinsam zu handeln. Darauf aufbauend kann Facebook der Sozialen Arbeit eine Plattform für ihren politischen Auftrag bieten: auf Ungerechtigkeiten, Wertverletzungen, verhinderte Bedürfnisbefriedigung hinzuweisen und für ein selbstbestimmtes Leben zu kämpfen.
Martin Sopko, B.A., wurde 1981 in der Slowakei geboren. Er studierte Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut und Hochschule München. Dieses Studium schloss er im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab.
Der Autor ist seit mehreren Jahren Facebook-Nutzer und beobachtet interessiert dessen Entwicklung und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Veränderungen.