Psychische Widerstandsfähigkeit ist machbar
Prof. Dr. med. Dr. phil. Henrik Walter leitet den Forschungsbereich "Mind and Brain" und die Psychiatrische Universitätsklinik als stellvertretender ärztlicher Direktor am Lehrstuhl für Psychiatrie und Neurophilosophie an der Charité in Berlin. "An Rezepten und Geheimtipps, wie man psychisch robust und gesund bleibt, mangelt es nicht", sagt Walter. Warum Glücksratgeber meist mehr versprechen, als sie halten können, erklärt er eindrucksvoll und verständlich im Buch.
Mit 30 Jahren klinischer Erfahrung vermittelt er wenig bekannte, aber wissenschaftlich belegte Wege zur Resilienz. Der Bedarf ist groß: Innerhalb eines Jahres erkrankt jeder dritte Europäer an einer psychischen Störung.
Dabei fällt es gar nicht immer leicht, psychische Störungen von "normalen" Lebensproblemen abzugrenzen.
Spannend und erhellend erläutert der renommierte Wissenschaftler und Resilienzforscher
Hintergründe, Fakten und Erkenntnisse rund um unsere Psyche und unser Gehirn
und vermittelt überraschende Sichtweisen. So ist Stress nicht immer schädlich - denn wie eine Impfung stärkt er unser psychisches Immunsystem. Seine
10 "Take-Home-Messages"
fallen dann auch deutlich anders aus als das, was man aus Hunderten Wellness- und Resilienz-Ratgebern kennt.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Henrik Walter studierte Humanmedizin, Philosophie und Psychologie. Nach der Ausbildung zum Neurologen arbeitete er für drei Jahre als Philosoph, um dann Psychiater und Psychotherapeut zu werden. Nach Professuren in Biologischer Psychiatrie in Frankfurt und Medizinischer Psychologie in Bonn wurde er 2010 auf den neu geschaffenen, interdisziplinären Lehrstuhl für Psychiatrie und Neurophilosophie an die Charité Universitätsmedizin in Berlin berufen. Dort leitet er den Forschungsbereich Mind and Brain und die Psychiatrische Universitätsklinik als Stellvertretender Ärztlicher Direktor. Sein wissenschaftlicher Schwerpunkt ist die Hirnforschung mit bildgebenden Verfahren, sein klinischer Fokus die Bewältigung akuter psychischer Krisen und die Behandlung von Depressionen. Auch in der Lehre ist er am liebsten interdisziplinär unterwegs und gibt Seminare über Themen zwischen Wahnsinn, Burnout und Verzweiflung. Seit Neustem widmet er sich der Thematik der in Deutschland noch weitgehend unbekannten Positiven Psychiatrie.