Sie waren die Generation, die Greenpeace und Robin Wood gründete, die
gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens demonstrierte, die auf die
Vergiftung des Rheins aufmerksam machte. Ganz normale Bürgerinnen und
Bürger begannen in den siebziger und achtziger Jahren, sich für die
Natur einzusetzen. Aus diesen oft lokalen Initiativen wurde eine
mächtige Bewegung, die unser Land, unsere Politik und unsere Umwelt für
immer verändern sollte.
Etliche Schauplätze dieser Kämpfe klingen
heute noch vertraut: Wyhl, Kalkar, die Startbahn West, Wackersdorf.
Doch die Geschichten dieser Umweltpioniere in West und Ost hat Markus
Brauckmann für sein packend erzähltes Buch nun erstmals recherchiert. Er
erzählt von den kreativen Protestaktionen der ersten Stunde, von
Gemeinschaft, Liebe und Verantwortung. Sein Buch zeigt, was Menschen mit
Mut und Leidenschaft bewegen können und wie es möglich ist, die Politik
zum Handeln zu zwingen.
Markus Brauckmann, Jahrgang 1968, ist Autor und Regisseur. Nach dem Studium in Berlin und den USA arbeitete der Politologe für verschiedene Fernsehsender sowie in mehreren Bundestagswahlkämpfen. Seine TV-Dokumentationen wurden im In- und Ausland mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, 2016 gewann er die »Romy« für einen Film über Niki Lauda. 2022 veröffentlichte er, gemeinsam mit Gregor Schöllgen, das Buch »München 72: Ein deutscher Sommer« (DVA). Markus Brauckmann lebt in Köln.
Bild: Dominik Rößler