Linda Wolfsgruber, geboren 1961 in Bruneck (Südtirol), lebt in Wien.
Sie besuchte die Kunstschule in St. Ulrich in Gröden sowie die »Scuola del Libro« in Urbino und absolvierte eine Ausbildung zur Schriftsetzerin und Grafikerin in München und Bruneck. Seit 1986 illustriert sie (Kinder-)Bücher. Darüber hinaus arbeitet Wolfsgruber seit den 1990er Jahren als Dozentin an der »Scuola di Illustration di Sarmede« und ist auch selbst als Autorin tätig.
»Mitten im Wald lag ein kleiner Teich. Hierher kamen viele Tiere, weil es schön war, am
Wasser zu sein. Eines Tages wurden rund um den Teich viele Häuser gebaut. Der Weg zum Wasser wurde immer beschwerlicher. Weit und breit keine Sträucher und Bäume mehr, unter denen man sich ausruhen konnte, und nirgends saftige Kräuter zur Stärkung.
>Wir müssen etwas unternehmen!<, beschlossen die Tiere. Und so machten sie einen Plan.«
Dieser Plan der Rückeroberung ihres Lebensraums sieht folgendermaßen aus: Die
Vögel werfen Kirschkerne über der Stadt ab, die Eichhörnchen verstecken mehr Nüsse
in den Mauerritzen, als sie essen können - und der Bär? Der macht ein Häufchen.
Im Frühling entsteht daraus etwas Wunderschönes und auch die Menschen finden wieder Gefallen an der Natur.
Ein utopisches Märchen in wenigen Worten und wundervollen Bildern von Linda
Wolfsgruber.