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Olga Grjasnowa liest aus "JULI, AUGUST, SEPTEMBER
04.02.2025 um 19:30 Uhr
König Ödipus
Tragödie
von Sophokles
Verlag: Hamburger Lesehefte
Reihe: Hamburger Lesehefte Nr. 182
Taschenbuch
ISBN: 978-3-87291-181-0
Erschienen am
Sprache: Deutsch
Format: 202 mm [H] x 127 mm [B] x 6 mm [T]
Gewicht: 58 Gramm
Umfang: 61 Seiten

Preis: 1,80 €
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Klappentext

Die Stadt Theben leidet unter einer schweren Seuche. Als ihr König Ödipus das Orakel von Delphi aufsucht, prophezeit es die Rettung Thebens, sobald der Mörder des vorigen Königs Laos gefunden und bestraft worden ist. Während Ödipus nun unerbittlich versucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen, entlarvt er sich Stück für Stück selbst als Täter. So enthüllen die Nachforschungen, dass Ödipus der Sohn Iokastes, seiner jetzigen Frau und Witwe des verstorbenen Königs ist. Nachdem ein Orakel ihr prophezeit hatte, dass ihr Sohn seinen Vater ermorden und seine Mutter heiraten wird, hatte sie ihn in den Bergen ausgesetzt. Doch obwohl sie bereits geglaubt hatte, so dem Orakelspruch entgangen zu sein, müssen Iokaste und Ödipus schließlich erkennen, dass Ödipus nicht nur seine Mutter heiratete, sondern auch unwissentlich im Streit seinen Vater erschlug. Während Iokaste diese schreckliche Wahrheit nicht ertragen kann und sich sofort das Leben nimmt, bestraft Ödipus sich, indem er sich blendet.
"König Ödipus" gilt als Meisterwerk Sophokles'. Wie in einem modernen Kriminalroman wird erst Stück für Stück die Wahrheit enthüllt, und ebenso gelangt auch die Hauptfigur erst nach und nach zur Erkenntnis über sich selbst. Zentral ist in dieser Tragödie das Spannungsfeld zwischen Mensch und Gottheit, wobei die Menschen trotz all ihrer Anstrengungen der Allmacht der Götter nicht entkommen können. Uraufgeführt wurde "König Ödipus" im Jahr 425 v. Chr. im Rahmen eines Dichterwettstreits, des Agom. Mit "Ödipus" und seinen bereits aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend stammenden Motiven Vatermord, Mutterehe und Orakelspruch in Form eines Enthüllungsdramas inspirierte Sophokles zahlreiche Autoren über die Jahrtausende hinweg, so z.B. auch Schiller und Kleist.


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