Mit knapp dreiig hat Nilou alles erreicht. Wer hatte je geglaubt, dass sie eine Eliteuniversitat besuchen, einen weltgewandten Juristen heiraten und ihre eigene Wissenschaftskarriere beginnen wurde? Als Kind ist sie mit ihrer Mutter aus dem Iran geflohen - in die tiefste amerikanische Provinz, wo man sie nicht eben offenherzig empfangen hat. Doch sie hat ehrgeizig nach den Idealen der westlichen Welt gestrebt und sich komplett neu erfunden. Alles konnte also gut sein, ware da nicht Nilous Vater, ein opiumsuchtiger Verehrer altpersischer Lyrik, der ihr vom Iran aus die Kluft vor Augen fuhrt, die die Familie voneinander trennt. Als Nilou in Amsterdam auf eine Gruppe iranischer Exilanten trifft, mit ihnen kocht und ihren Erzahlungen lauscht, erwacht eine alte Sehnsucht in ihr: nach einer Heimat, in der sie ganz einfach sie selbst sein darf.
Dina Nayeri wurde während der Islamischen Revolution im Iran geboren und emigrierte als Zehnjährige nach Oklahoma. In Harvard absolvierte sie ihren MBA und Master of Education, in Princeton ihren BA. Ihr Debütroman "Ein Teelöffel Land und Meer" wurde bereits in vierzehn Sprachen übersetzt und als "Barnes and Noble Discover Great New Writers book" ausgewählt.