Platon, geboren 427 v. Chr. in Athen, war ein antiker griechischer Philosoph und Schüler des Sokrates. Nach dessen Tod schrieb er die Lehre seines Meisters nieder und wurde u. a. mit seiner 'Ideenlehre' zu einem der einflussreichsten Denker der europäischen Geistesgeschichte. Bis zu seinem Tod 347 v. Chr. gab er seine Gedanken zu zahlreichen wissenschaftlichen Teilgebieten an seine Schüler weiter, darunter an Aristoteles.
Platons »Politeia«, deren zehn Bücher vermutlich um 370 v. Chr. fertiggestellt wurden, gilt bis heute als eins der wirkungsmächtigsten und zugleich streitbarsten Werke der abendländischen Philosophie. Der große griechische Denker entwirft darin die Züge einer utopischen, von Grund auf gerechten Gemeinschaft, eines Staatswesens, das auf den strengen Prinzipien politisch-philosophischer Bildung beruht. Erzieher, Vordenker und Staatenlenker sind die Philosophen, die sich ganz dem Gemeinwohl verschrieben haben und auf ihr Wissen um die Idee des Guten stützen.