Andreas Reckwitz (Prof. Dr.), geb. 1970, hat den Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Neben zahlreichen Gastprofessuren und Forschungsaufenthalten war er Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Universität Konstanz und Professor für Kultursoziologie an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Seit 2011 ist er Mitglied des Beirats »Wissenschaft und Zeitgeschehen« am Goethe-Institut und erhielt 2019 den Leibniz-Preis. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Sozialtheorie sowie der Kulturtheorie der Moderne.
Die Frage nach dem »Subjekt«, die Analyse der kulturellen Formen, in denen das Individuum zu einem gesellschaftlich zurechenbaren Subjekt wird, hat sich zu einem Brennpunkt aktueller Forschungen in den Kultur- und Sozialwissenschaften entwickelt. Untersuchungen von Subjektivierungsweisen und Subjektivität kreuzen den theoretischen Raum von Poststrukturalismus, Psychoanalyse, Praxeologie, Postkolonialismus und Medientheorie.
Der Band führt in das unübersichtliche und vielversprechende Feld der Subjektanalyse ein und behandelt unter anderem die Ansätze von Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Jacques Lacan, Ernesto Laclau und Judith Butler.