Das Lehrbuch zur Soziologie des Subjekts und der Subjektivierung in einer aktualisierten und erweiterten Neuauflage.
Die Frage nach dem "Subjekt", die Analyse der kulturellen Formen, in denen das Individuum zu einem gesellschaftlich zurechenbaren Subjekt wird, ist ein Brennpunkt kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschungen. Der Band führt in dieses vielschichtige Themenfeld ein.
Er gibt einen pointierten Überblick über zentrale theoretische und methodische Perspektiven: vom Poststrukturalismus über Psychoanalyse, Praxeologie und Postkolonialismus bis hin zu Medientheorie und Ansätzen von Foucault, Bourdieu, Lacan, Laclau und Butler.
Das ebenso unübersichtliche wie vielversprechende Feld der Subjektanalyse wird überschaubar und verständlich erläutert.
Prof. Dr. Andreas Reckwitz ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
I. Schwankende Gestalten: Die Analyse von Subjekten im Zeitalter ihrer Dezentrierung 7
II. Zeitgenössische Programme der Subjektanalyse 31
1. Michel Foucault: >Assujettissement< am Kreuzungspunkt von Diskursen, Dispositiven, Gouvernementalität und Selbsttechnologien 31
2. Pierre Bourdieu: Habitus, praktischer Sinn und der Kampf der Positionen 51
3. Jacques Lacan: Das begehrende Subjekt und seine kulturelle Dynamik des Mangels 66
4. Ernesto Laclau: Kulturelle Hegemonien, Überdeterminationen und das konstitutive Außen 86
5. Judith Butler: Naturalisierungsdiskurse, Performativität und Subversion 101
6. Postkoloniale Theorien und Identitäten: Die kulturelle Konstitution des >Anderen< 117
7. Kulturtheorien der Materialität: Das Subjekt als Korrelat von medialen Apparaturen und Artefakt-Netzwerken 130
8. Theorien moderner und postmoderner Subjektivitäten I 149
9. Theorien post- und spätmoderner Subjektivitäten II 168
III. Elemente einer kulturwissenschaftlichen Subjektanalyse: Ein heuristischer Bezugsrahmen 185
Anmerkungen 201
Literatur 205