Prof. Dr. Gudrun Quenzel ist seit April 2016 Professorin für Bildung und Gesellschaft an der PH Vorarlberg und leitet dort das Institut für Bildungssoziologie. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Jugend- und Sozialisationsforschung, Bildungsarmut, Gesundheit und Bildungsungleichheit.
Das Buch schließt die in der Jugendgesundheitsforschung auftretende Lücke zwischen Empirie und Theorie und entwickelt ein empirisch unterfüttertes Modell über den Zusammenhang von Entwicklung und Gesundheit.
Das Jugendalter gilt zunehmend als Wendepunkt im Gesundheits- und Krankheitsgeschehen im Lebenslauf. Im Buch wird untersucht, welche Rolle die typische biografische und soziale Lagerung der Lebensphase Jugend, der hohe Entwicklungsdruck und das Ausmaß von Ungewissheiten im Hinblick auf die weitere Lebensgestaltung für die Erklärung der zunehmenden Gesundheitsbeeinträchtigungen im Jugendalter spielen. In Form einer systematischen Synopse wird die Fülle an Einzelstudien aus der Jugendgesundheitsforschung in eine kohärente Form gebracht und der Zusammenhang zwischen der Bewältigung von altersspezifischen Entwicklungsaufgaben und Gesundheit differenziert herausgearbeitet.