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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Politik / Russland
Julia Karnick liest aus "Man sieht sich"
22.08.2024 um 19:30 Uhr
Russland und der Westen
Ideologie, Ökonomie und Politik seit dem Ende der Sowjetunion
von Katharina Bluhm
Verlag: Matthes & Seitz Verlag
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7518-2006-6
Auflage: 2. Auflage
Erschienen am 02.11.2023
Sprache: Deutsch
Format: 217 mm [H] x 146 mm [B] x 42 mm [T]
Gewicht: 650 Gramm
Umfang: 490 Seiten

Preis: 34,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Seit dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar 2022 wird sehr viel über die Gedankenwelt des mächtigsten Mannes Russlands gerätselt. Der früher als geschickter Pragmatiker anerkannte Putin wirkt nun als entrückter alter Mann, der als neuer Peter I. oder Nikolai I. in die Geschichte eingehen möchte. Es wird gerätselt, was er liest, wem er sein Ohr leiht, wer sich seines Hirns bemächtigt hat. Jeder kann Putins geschichtsversessene Reden auf Deutsch lesen. Also alles bekannt? Katharina Bluhms grundlegendes Buch wendet sich gegen den verkürzten Blick auf die Machtspitze Russlands und die Putinologie. Sie analysiert, wie sich seit dem Ende der 1990er-Jahre eine illiberal-konservative, intellektuelle Gegenbewegung zur Schocktherapie und Westintegration formiert hat, wie sie in den 2000er-Jahren versucht, sich im neuen Parteiensystem Russlands zu etablieren, und wie deren Motive, Ideen und Konzepte ab 2012 in das konservativ-repressive Staatsprojekt Putins einfließen. Bluhm lenkt die Aufmerksamkeit auf jene gesellschaftlichen Kräfte, die das Putin-Regime tragen und seinen Staatskapitalismus beeinflusst haben, zugleich aber in permanenter Spannung zu ihm stehen. Ohne sie lässt sich die Rückkehr Russlands als eine revisionistische Macht auf die Weltbühne nicht verstehen.



Katharina Bluhm, Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Osteuropa ist in Ostberlin aufgewachsen und hat an der Humboldt-Universität Philosophie und der Lomonossow-Universität in Moskau studiert. Nach 1989/90 wechselte sie von der Philosophie in die Soziologie und von der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin an die Georg-August-Universität Göttingen. Zu ihren weiteren beruflichen Stationen gehören die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Harvard-Universität in Cambridge (USA) sowie die Universität in Osnabrück. Ihre aktuellen Forschungsfelder sind die illiberal-konservative Wende in Russland und Ostmitteleuropa, Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie die Rolle von Eliten.


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