Caroline Link, 1964 in Bad Nauheim geboren, studierte an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Zuvor war sie langjährig als Skript- und Regieassistentin bei diversen Fernseh- und Filmprojekten tätig. Ihr HFF-Abschlußfilm "Sommertage" wurde 1990 bei den Hofer Filmtagen mit dem Kodak-Förderpreis ausgezeichnet. Neben der Betreuung von eigenen Produktionen schrieb Caroline Link auch Drehbücher zu Krimiserien. 1992 begann sie mit den Recherchen für den Kinoerfolg "Jenseits der Stille", den sie 1996 vorstellte und der in Folge verschiedene Preise (Bayerischer Filmpreis, Bundesfilmpreis, Deutscher Filmpreis, Deutscher Videopreis) gewann. "Jenseits der Stille" war 1998 als deutscher Beitrag für den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert.
In starken Bildern und leisen Tönen erzählt der Roman die Geschichte Laras, die seit früher Kindheit zwischen ihren gehörlosen Eltern und der Umwelt dolmetschen musste. Als sie von ihrer Tante eine Klarinette geschenkt bekommt und so in die Wunderwelt der Musik eingeführt wird, nimmt ihr langsamer Abschied von den Eltern und der Kindheit seinen Anfang.
Es ist die Geschichte einer schwierigen Abnabelung von der Welt der Eltern und der Kindheit, in der die Autorin auch den tragischen und komischen Seiten des Lebens und den Gefühlsmomenten eines Wimpernschlags ihren Raum lässt.
Caroline Links außergewöhnliches Filmdebüt erhielt eine Oscar-Nominierung und den Bundesfilmpreis 1997.