Dunkelheit im innen und außen, bedrohlich schien mir mein Leben mit seinen Anforderungen und Erwartungen. Herausforderungen waren mir zur Qual geworden. Mein Mut, meine Fähigkeiten, meine Lebensfreude waren mir abhanden gekommen und ich wusste nicht, wo ich sie wiederfinde. Mit professioneller Unterstützung habe ich dann doch mein Licht wiederentdeckt.
Hilfe zur Selbsthilfe lernen und Selbstfürsorge betreiben, war der Haupttenor in der psychosomatischen Klinik. Unangenehme Gefühle annehmen und nicht versuchen, sie zu verdrängen, sonst zeigen sie sich noch deutlicher. Depression, den Schwarzen Hund, als Teil anzuerkennen, der zu einem gehört, mit dem es sich aber lernen lässt, leichter zu leben. Ich habe es erlebt und erfahren und kann dies nur bestätigen!
Unabhängig werden von den Erwartungen anderer. Selbstliebe, Selbstvertrauen, Selbstwert entwickeln. Was kann ich? Auf eigene Ressourcen und Fähigkeiten zurückgreifen. All dies kann helfen, wieder mit sich ins Gleichgewicht zu kommen.
Karen Lewis, geboren 1963. Nach intensiver seelischer Belastung, mit dem Höhepunkt zweier unmittelbar aufeinanderfolgenden Krebsfälle, meine Mutter und meine beste Freundin, einer Trennung vom Ehemann nach 17 Jahren und Stress im Job, kam es zu Depressionen (Erschöpfungs-Depression in Gestalt eines Burn-out-Syndroms) und einer Anpassungs- und Belastungsstörung.
Die (Teil)-autobiographie entstand während der tiefen (Erschöpfungs-)Depression mit Todesangstzuständen und den Menschen, die mir Halt gaben und Zuversicht zusprachen.