Von 1927 bis 1931 erschien das monumentale Werk eines wahren Universalisten: Egon Friedell legte die »Kulturgeschichte der Neuzeit« vor. In dieser stehen nicht die Kriege und politischen Umbrüche im Zentrum, sondern Persönlichkeiten wie Kant, Shakespeare und Monet. Hinzu kommen Anekdoten, kurze Abhandlungen über große Werke der Literatur und der Kunst, Erklärungen zur Philosophie und Beschreibungen des rasanten technischen Fortschritts. Das Werk des österreichischen Kulturphilosophen wartet mit sprühendem Sprachwitz und Pointenreichtum auf - ein unübertroffenes Vergnügen und ein wilder Ritt durch die Geschichte.
Lesung mit Achim Höppner
1 mp3-CD | ca. 9 h 18 min
Egon Friedell, geboren 1878, war ein bekannter jüdischer Autor, Journalist und Kulturphilosoph des frühen 20. Jahrhunderts. Zu seiner Zeit war er eine feste Größe im Wiener Kulturleben und verkehrte mit Karl Kraus und Peter Altenburg. Die 'Kulturgeschichte der Neuzeit ' gilt als sein Lebenswerk. Um seiner Verhaftung durch die SA zu entgehen, nahm er sich 1938 mit einem Sprung aus dem Fenster das Leben.