I. Allgemeine Betrachtungen über das Spülen von Wäsche.- II. Theorie des Spulens als Verdünnungsproblem.- III. Praktische Untersuchungen in einer Trommelwaschmaschine.- IV. Zusammenfassung.- V. Literaturverzeichnis.
Es wurde versucht, einige Gesetzmäßigkeiten des diskontinuierlichen und konti nuierlichen Spülens von Wäsche unter vereinfachten Bedingungen theoretisch und praktisch zu erfassen. Es wurde vorausgesetzt, daß es sich um einen reinen Verdünnungsvorgang handelt und chemische Reaktionen keine Rolle spielen. Einige mathematische Gleichungen lassen den Einfluß von Flottenzahl, Spül stromstärke, Anfangs- und Endkonzentration der Spülflotte und der Spül wasserkonzentration erkennen. Dabei wird zunächst angenommen, daß der Konzentrationsausgleich zwischen dem Frischwasser und der an die Wäsche gebundenen Lauge ohne Zeitaufwand vor sich geht. In der Praxis kann die Aus gleichszeit mehr oder weniger lang sein, was meist dazu führt, daß der Ausgleich nicht vollständig erreicht wird. Man kann dies durch Einführung eines Ausgleichs faktors berücksichtigen. Er läßt sich experimentell bestimmen und ist von der Intensität des Mischvorgangs in der Waschmaschine abhängig. Die Mischmechanik hängt in erster Linie von der Füllmenge ab. Hohe Füllmenge erschwert das Mischen. Der Einfluß der Flottenzahl macht sich, ins Gewicht fallend, dann bemerkbar, wenn man sich dem tropfnassen Zustand der Wäsche nähert, also, wenn die freie Flotte gering ist. Legt man Wert auf eine möglichst kurze Spülzeit, so muß man beim diskontinuierlichen Spülen mit möglichst hoher Flottenzahl arbeiten; beim kontinuierlichen Spülen erreicht man dies mit möglichst niedriger Flottenzahl und hoher Spülstromstärke.