I. Allgemeines über den Zweck einer Waschlaugenklärung.- II. Möglichkeiten der Waschlaugenklärung.- III. Versuchsbedingungen.- IV. Zusammenfassung.- V. Literaturverzeichnis.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es grundsätzlich möglich ist, Schmutz partikel, deren Wichte sich von der Flüssigkeit der Waschlauge unterscheidet, von dieser bis zu einem gewissen Grade zu trennen. In einem Versuchsmodell konnte unter optimalen Bedingungen bei stark ver schmutzter Wäsche bis zu 25% des aus der Lauge ausschleuderbaren Schmutzes in einem Laugenbehälter zurückbehalten werden. Trotzdem muß der Nutzeffekt als verhältnismäßig gering angesehen werden, da es sich um grobe Verunreini gungen handelt, die nur bei ganz stark verschmutzter Wäsche vorhanden sind. In den meisten Fällen wird der Schmutz in so feiner Verteilung vorliegen, daß eine Klärung der Lauge auf der untersuchten Basis nicht mehr möglich ist. Außerdem liegt der Sinn eines guten Waschmittels u. a. auch darin, Schmutzteilchen in der Waschlauge in der Schwebe zu halten, d. h. also ein Aufziehen zu verhindern und so einem Vergrauen der Wäsche entgegenzuwirken. Natürlich muß eine der Schmutzmenge entsprechende Waschmittelmenge ein gesetzt werden, da Unterkonzentrationen in extremen Fällen zu Schmutz zusammenballungen (Fettläuse) führen kann. Werden solche »gebrochenen« Laugen durch einen Absetzbehälter geführt, so werden hier natürlich in verstärktem Maße Abscheidungen festgehalten. Sicher wird dieser Fall in der Praxis, besonders bei der Vorwäsche stark verschmutzter Wäsche, schon einmal vorkommen, so daß eine solche Vorrichtung hier auch gewisse praktische Bedeutung und eine Art Sicherheitsfaktor darstellen könnte. Ob auf diese Weise die Gefahr einer Wäschevergrauung merklich geringer ist, wurde bisher noch nicht untersucht. Es muß jedoch bezweifelt werden. Bei einem richtig geführten Waschprozeß darf ein Waschen in gebrochener Lauge nicht vorkommen.