Dieses Buch bietet die erste literatur- und medientheoretisch fundierte Studie zu Blickbewegungen im Bilderbuch. Der empirischen Untersuchung geht eine umfassende theoretische Auseinandersetzung mit der Räumlichkeit und Paratextualität des Bilderbuchs voraus, die bislang noch nicht vorliegt. Die Rezeptionsstudie setzt sich von Blickbewegungsstudien aus der experimentellen Psychologie ab, indem sie die Daten bei der möglichst ungesteuerten Rezeption authentischer Printbilderbücher erhebt. So gerät auch die Relevanz von Räumlichkeit und Materialität des Mediums für die Rezeption in den Blick.
Ben Dammers ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe "Literatur - Bild - Medium" am Institut für deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Narratologie, Rezeption und Didaktik des Bilderbuchs, Materialität und Räumlichkeit von (multimodaler) Literatur und Paratextualität.
1. Einleitung: An den Grenzen der Rezeption.- 2. Theorie: Bilderbuchperipherien.- 2.1. Das Buch als Raum.- 2.2. Die Polyfunktionalität der Peripherie: Analytische Zugänge.- 2.3. Zwischenfazit: Wirkungspotentiale der Peripherie.- 3. Empirie: Rezeption und Peripherie.- 4. Fazit und Ausblick: An den Grenzen der Konvention.- A Bibliografie Bilderbuchrezeptionsforschung.- B Entwicklung Einsatz Eyetracking.- C Bevölkerungsstatistiken Köln.- Fragebogen Mediennutzung.