Michail Bulgakow wurde am 15. Mai 1891 in Kiew geboren und starb am 10. März 1940 in Moskau. Nach einem Medizinstudium arbeitete er zunächst als Landarzt und zog dann nach Moskau, um sich ganz der Literatur zu widmen. Er gilt als einer der größten russischen Satiriker und hatte zeitlebens unter der stalinistischen Zensur zu leiden. Seine zahlreichen Dramen durften nicht aufgeführt werden, seine bedeutendsten Prosawerke konnten erst nach seinem Tod veröffentlicht werden. Seine Werke liegen im Luchterhand Literaturverlag in der Übersetzung von Thomas und Renate Reschke vor.
Drei teuflische Satiren über die Sowjetunion in einem E-Book
In »Der Meister und Margarita« stürzt der Teufel das Moskau der 1930er-Jahre in ein Chaos aus Hypnose, Spuk und Zerstörung. Es ist die verdiente Strafe für Heuchelei, Korruption und Mittelmaß. Doch zwei Gerechte genießen Satans Sympathie: der im Irrenhaus sitzende Schriftsteller, genannt »Meister«, und Margarita, dessen einstige Geliebte.
Im »Hundeherz« verfällt der geniale Chirurg Professor Filipp Preobraschenski auf die Idee, dem Straßenköter Bello die Hypophyse eines Menschen einzupflanzen. Der Versuch misslingt auf grandiose Weise: Aus Bello wird Genosse Bellski, der flucht und säuft und stiehlt.
»Die verhängnisvollen Eier« ist vielleicht die wildeste von Bulgakows Grotesken. Die autobiografischen »Aufzeichnungen auf Manschetten« berichten vom Leben und Leiden eines Schriftstellers in der Stalinzeit.