Logistische Dienstleistungen wurden für eine lange Zeit vom eigenen Unternehmen durchgeführt; es galt das Prinzip der Eigenständigkeit. Werkfuhrparks führten die Transporte durch und Lager wurden in eigener Regie betrieben. Nur wenige Unternehmen ließen dies von externen Dienstleistern ausführen und konnten so ihre Kräfte und Ressourcen auf ihre Kerngeschäftsfelder, der Produktion von Gütern, konzentrieren (vgl. Gudehus 2005, S.827). Inzwischen vergeben die Produktionsunternehmen einen zunehmenden Teil der Logistikdienstleistungen an externe Dienstleister. Die logistischen Dienstleistungen umfassen ein weites Spektrum: neben Transport- und Frachtleistungen stehen Lagerhaltung, Umschlag, Qualitätskontrolle, Kommissionierung, Verpackung, Montage und Etikettierung bei vielen externen Logistikdienstleistern auf dem Programm (vgl. Baumgarten 2003, S. 21ff.).
Zu logistischen Dienstleistungen gehört auch das Aufgabenfeld der Auftragsabwicklung (vgl. Pfohl 1974, S. 578). Im Mittelpunkt dieser steht die Übermittlung, "datenmäßige Bearbeitung und Kontrolle der Aufträge vom Zeitpunkt der Auftragsaufgabe bis zur Ankunft
der Rechnung beim Kunden" (Klee/Türks 1970, S. 69). Da die Auftragsabwicklung den Ausgangspunkt für alle weiteren logistischen Dienstleistungen darstellt, legen die Unternehmen hier besonderen Wert auf die Qualitätssicherung dieser. Im Folgenden werden die
Begrifflichkeiten, die einzelnen Qualitätsebenen sowohl als auch die Methoden der Qualitätssicherung für die Auftragsabwicklung erläutert.