Skurril, selbstironisch, leichtfüßig: So zeigt sich Cartarescu in diesen drei Erzählungen, die er so - oder zumindest so ähnlich - erlebt hat. Mit trockenem Humor erzählt er von einem angeblichen Anthrax-Kuvert, einem Telefon-Interview mit Marilyn Monroe und von den Erlebnissen einer Reisegesellschaft, der er selbst angehört: Zwölf Schriftsteller aus Rumänien sollen während einer dreiwöchigen Tour das literarisch interessierte Frankreich erobern. Die großzügigen Gastgeber stellen ihnen dazu ein höchst ambitioniertes Programm zusammen ... Ein Porträt des Schriftstellers als junger Mann, das einen mal laut lachen lässt, dann wieder nachdenklich stimmt. Die ideale Einstiegsdroge für Cartarescu-Entdecker.
Mircea Cartarescu wurde 1956 in Bukarest geboren und lebt in seiner Heimatstadt. Zahlreiche Auslandsaufenthalte u. a. in Berlin, Stuttgart, Wien, Florenz. Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (2015), Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur (2015), Thomas-Mann-Preis, Premio Formentor (beide 2018). Auf Deutsch erschienen zuletzt bei Zsolnay die ¿Orbitor¿-Trilogie (2007 bis 2014), der Erzählungsband Die schönen Fremden (2016) und der Roman Solenoid (2019).