Angelos Chaniotis lehrt nach Stationen in New York, Heidelberg und Oxford seit 2010 Alte Geschichte am Institute for Advanced Study in Princeton. Der Autor der bei der wbg 2019 erschienenen Globalgeschichte des Hellenismus »Die Öffnung der Welt« (2022) wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Phönix-Orden der griechischen Republik, dem Forschungspreis des Landes Baden-Württemberg und dem Anneliese-Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt Stiftung.
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1 Wie alles begann: von Makedonien zur oikoumene (356¿323 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2 Die Diadochen: Abenteurer und Architekten von Königreichen (323¿275 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
3 Das ¿alte¿ Griechenland im kurzen 3. Jahrhundert: ein Kampf um Überleben, Freiheit und Vorherrschaft (279¿217 v. Chr.) . . . . . 71
4 Griechen auf dem Pharaonenthron: das goldene Zeitalter der Ptolemäer (283¿217 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
5 Die Welt der Monarchie: Könige und Königreiche . . . . . . . . . . 103
6 Die Welt der Bürger: Stadtstaaten in einer Welt der Städtebünde und Königreiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
7 Verflechtung: Rom betritt die Bühne (221¿188 v. Chr.) . . . . . . . 175
8 Jetzt auch der Osten: Die griechischen Staaten werden römische Provinzen (188¿129 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
9 Niedergang: das Ende der hellenistischen Königreiche in Asien und Ägypten (188¿80 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
10 Ehrgeiz und Gier: der Osten, ein Schlachtfeld auswärtiger Ambitionen (88¿30 v. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241
11 Der römische Osten: Regionalgeschichte(n) und ihr globaler Kontext (30 v. Chr. ¿ 138 n. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
12 Kaiser, Städte und Provinzen: von Augustus bis Hadrian (30 v. Chr. ¿ 138 n. Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 301
13 Sozioökonomische Gegebenheiten: von griechischen Städten zu einem ¿ökumenischen¿ Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 335
14 Gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen: Wohltäter, Vereinsgenossen, Epheben, Athleten, Frauen und Sklaven . . . . . 365
15 Von städtischen Kulten zu Megatheismus: Religionen in einer kosmopolitischen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 461
Zeittafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463
Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
Weiterführende Literatur und Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490
Bibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 512
Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 524
Wie die Kultur der Griechen zuerst das Römische Reich und dann Europa prägte
Es war Alexander der Große, der die Grenzen nach Osten, bis ans Ende der Welt, bis nach Indien öffnete. Mit ihm begannen nicht nur das lange Zeitalter des Hellenismus, sondern auch die Vernetzung großer Teile Europas, Asiens und Nordafrikas und damit die Globalisierung. Doch wie ging es weiter?
Der Historiker Angelos Chaniotis erzählt in seinem Buch die Geschichte zweier Epochen, die sonst meist getrennt voneinander behandelt werden: das hellenistische Zeitalter und die frühe römische Kaiserzeit. So zeigt er, wie sehr die Kultur der Griechen die darauf folgenden Epochen weit über die Zeit der altrömischen Kaiser hinaus prägte:
Globalisierung, Metropolen, Innovationen - ein neues Bild der griechischen Antike
Mit seinen Eroberungen schuf Alexander zwar kein Weltreich von Dauer, dafür aber die Voraussetzungen für die Entstehung eines politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Netzwerks, das buchstäblich die gesamte damals bekannte Welt umfasste. Die Entstehung von Metropolen, Weltbürgertum und Lokalpatriotismus, technologische Innovationen und neue Religionen wie das Christentum, aber auch soziale Konflikte und Kriege gehören zu den Kennzeichen dieser Welt.
Globalisierung, Mobilität und Multikulturalität - die Fragen, die die alten Griechen beschäftigten sind auch heute noch von großer Bedeutung. Wer das Wesen der Globalisierung mit all seinen positiven und negativen Folgen verstehen will, der sollte mit diesem ausgezeichneten Sachbuch sein erstes Auftreten in der Alten Geschichte erkunden!