Dr. Svenja Mareike Kühn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Arbeitseinheit Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung am Institut für Pädagogik an der Universität Duisburg-Essen.
Abiturprüfungsverfahren unter veränderten Rahmenbedingungen - Tendenzen der Schulentwicklung seit den 1990er Jahren: steuerungstheoretische Aspekte - Zentrale Abschlussprüfungen in der Diskussion - Eine Prüfung, 16 Verfahren: Zur Heterogenität (zentraler) Abiturprüfungsverfahren in Deutschland - Aufgaben in der Abiturprüfung - Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Analyse von Prüfungsaufgaben - Perspektiven für die Praxis und Forschung
Die Umstellung von dezentralen zu zentralen Abiturprüfungsverfahren in der Mehrheit der Bundesländer hat unter dem Stichwort 'Zentralabitur' in jüngster Zeit besondere Aufmerksamkeit erfahren. Dabei werden seitens der Bildungspolitik insbesondere die zentral gestellten Prüfungsaufgaben als geeignetes Steuerungsinstrument angesehen, um die bundesweit gültigen Prüfungsstandards (EPA) flächendeckend umzusetzen und damit die Qualität und Vergleichbarkeit in der gymnasialen Oberstufe und im Abitur weiterzuentwickeln. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass bezüglich der intendierten Wirkungen kaum auf wissenschaftliche, empirisch abgesicherte Erkenntnisse zurückgegriffen werden kann.
Der Band der Reihe "Educational Governance" greift bestehende Forschungsdesiderata auf und bietet empirische Befunde zum Steuerungs- und Innovationspotenzial von (zentralen) Abschlussprüfungen vor dem Hintergrund einheitlicher Prüfungsstandards.