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Vorlesetag - Das Schaf Rosa liebt Rosa
15.11.2024 um 15:00 Uhr
Probleme des Empirismus
Schriften zur Theorie der Erklärung, der Quantentheorie und der Wissenschaftsgeschichte Ausgewählte Schriften
von Paul K. Feyerabend
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Reihe: Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie Nr. 2
Hardcover
ISBN: 978-3-528-08412-7
Auflage: 1981
Erschienen am 01.01.1981
Sprache: Deutsch
Format: 235 mm [H] x 155 mm [B] x 27 mm [T]
Gewicht: 739 Gramm
Umfang: 492 Seiten

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Klappentext
Inhaltsverzeichnis

Die Aufsiitze des vorliegenden Bandes wurden zwischen 1950 und 1980 ge­ schrieben. 2/15· ist der friiheste Aufsatz. Ich schrieb ihn 1950/52, teils in Wien, nach Diskussionen mit Elizabeth Anscombe, die mir die damals noch ungedruck­ ten Wittgensteinschen Schriften zeigte, teils in London, als Stipendiat des British Council. Wittgenstein macht es klar, daB eine Praxis wie die Praxis des Denkensl Handelns/Redens/Planemachens in einer bestimmten Kultur sich durch abstrakte Begriffe und Beschreibungen weder darstellen, noch lenken laBt, und zwar vor allem darum, weil jede Regel, die man zu soleh auBerer Umformung einsetzen mochte, nur dann sinnvoll wird, wenn man sie eng mit der Praxis verbindet und dadurch einer Erfassung durch einfache und klar aufgebaute Begriffe und MaB­ stabe entzieht: ist ein MaBstab wirksam, dann ist sein Inhalt viel komplizierter als seine Formulierung vermuten laBt. LaBt sich umgekehrt sein Inhalt mit Hilfe ein­ facher Schlagworte erfassen, dann wird eine interessante Praxis von ihm kaum auf fruchtbare Weise gefordert werden, und das selbst dann nicht, wenn sich die ver­ wendeten Schlagworte mit anderen Schlagworten zu einem schonen philosophi­ schen System zusammenfiigen (man vergleiche etwa Brechts Praxis der Theater­ arbeit und seine ,Theorie' der Verfremdung). 1m Falle der Wissenschaften bedeu­ tet das, daB methodologische Oberlegungen nur im Zusammenhang mit konkreten Problemen sinnvoll sind: die Methodologie ist ein komplizierter Teil der wissen­ schaftlichen Praxis, nicht ein tiber ihr stehender Richter. Mehr verschroben ausge­ driickt: fruchtbare Methodologie ist forschungsimmanent, nicht forschungstrans­ zendent.



Einleitung: Die Grenzen eines kritischen Realismus.- 1 Der Pluralismus als ein methodologisches Prinzip.- 2 Der wissenschaftliche Realismus und der philosophische Realismus.- 1 Historischer Hintergrund.- 2 Arten des Realismus.- 3 Maxwell und Mach.- 4 Das Zweisprachenmodell.- 5 Die Inkommensurabilität.- 3 Wissenschaftliche Praxis und philosophische Theorie: Betrachtungen zum Degenerationsprozeß der Wissenschaftstheorie.- 1 Commonsense und abstrakte Philosophie.- 2 Historische Traditionen und abstrakte Traditionen.- 3 Historiker und Apologeten.- 4 Aristoteles.- 5 Philosophische Maßstäbe und praktische Methoden.- 6 Ernst Mach, seine Nachfolger und seine Gegner.- 7 Popper, Kuhn, Lakatos und das Ende des Rationalismus.- 8 Politische Folgen.- 4 Erklärung, Reduktion und Empirismus.- 1 Zwei Annahmen des zeitgenössischen Empirismus.- 2 Kritik der Erklärung (Reduktion) durch Ableitung.- 3 Das erste Beispiel.- 4 Gründe für das Versagen von (5) und (3).- 5 Das zweite Beispiel: Das Problem der Bewegung.- 6 Methodologische Überlegungen.- 7 Kritik der Annahme der Sinninvarianz.- 8 Zusammenfassung und Schluß.- 5 Antwort an Kritiker Bemerkungen zu Smart, Sellars und Putnam.- 1 Pluralismus.- 2 Starke Alternativen.- 3 Ein Modell für den Fortschritt.- 4 Konsistenz.- 5 Sinninvarianz.- 6 Die historische Frage.- 7 Die methodologische Frage.- 8 Beobachtung.- 9 Die physiologische Frage.- 6 Der klassische Empirismus.- 7 Besprechung von Ernest Nagel "The Structure of Science".- 8 Der Materialismus und das Leib-Seele-Problem.- 9 Zur Verteidigung der klassischen Physik.- 1 Drei Auffassungen von der menschlichen Erkenntnis.- 2 Allgemeine Argumente für ein Parmenideisches Vorgehen.- 3 Das Fortbestehen klassischer Ideen.- 4 Die klassische Statistik.- 5 Wahrscheinlichkeiten.- 6 DerSatz von Birkhoff.- 7 Schluß.- 10 David Böhms Naturphilosophie.- Nachtrag 1979.- 11 Zur Quantentheorie der Messung.- 1 Das Problem.- 2 Von Neumanns Theorie der Messung.- 3 Stadien des Meßprozesses.- 4 Schwierigkeiten.- 5 Der klassische Bereich.- 6 Schluß.- 12 Der dialektische Materialismus und die Quantentheorie.- 13 Eine Bemerkung zum Neumannschen Beweis.- Literatur.- 14 Zwei Theorien des Erkenntniswandels: Mill und Hegel.- 15 Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen".- Nachtrag 1979.- 16 Poppers "Objektive Erkenntnis".- 1 Inhalt des Buches; Hauptthesen.- 2 Der Ontologische Pluralismus; Kriterien der Autonomie; die drei Welten.- 3 Bewußtseinsvorgänge.- 4 Die Autonomie der dritten Welt.- 5 Zoologische Analogien.- 6 Abstraktionen, in Beziehung zu Welt 1 betrachtet.- 7 Abstraktionen in Beziehung zueinander; die Arithmetik.- 8 Das Zählen; einfache arithmetische Gesetze.- 9 Einschub: objektivistische Theorien der Erkenntnis.- 10 Arithmetik (Forts.); wie man aus einem Versehen einen Existenzbeweis macht.- 11 Die Metaphysik der Zahl.- 12 Abschließende Stellungnahme zu den drei Welten.- 13 Der kritische Rationalismus und seine Vorläufer.- 14 Die Widerlegbarkeit physikalischer Theorien.- 15 Schluß.- 17 Zu einer neueren "Kritik" an der Komplementarität.- Zusammenfassung.- Literatur.- 18 Probleme der Mikrophysik.- 1 Einleitung.- 2 Das Argument von Einstein, Podolsky und Rosen.- 3 Superzustände.- 4 Der Relationscharakter der quantenmechanischen Zustände.- 5 Die Komplementarität.- 6 Die Untersuchungen von Neumanns.- 7 Vollständigkeit.- 8 Der Meßprozeß.


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