Julia Fischer, geboren 1966 in München, ist Professorin für Kognitive Ethologie an der Universität Göttingen. Sie leitet dort die Abteilung »Kognitive Ethologie« am Deutschen Primatenzentrum.
Kämpfende Berberaffen, schreiende Bärenpaviane, kuschelnde Guineapaviane: Das sind nur einige der Protagonisten dieses spannenden Buches. Die Primatenforscherin Julia Fischer geht in ihm den Fragen nach, welche Informationen Affen mittels ihrer Laute, Gesten und Grimassen austauschen und ob sie so etwas wie eine Sprache besitzen. Durch die Verbindung von Labor- und Feldforschung gelingt es ihr, erstaunliche Gemeinsamkeiten im Sozialverhalten von Mensch und Affe aufzuzeigen, aber auch die Unterschiede, die uns von unseren nächsten Verwandten trennen, darzustellen.
Ob im Senegal, in Botswana oder in einem Freilandgehege in Frankreich: Fischer beschreibt Sozialverhalten, Intelligenz und Kommunikation der Affen auf ebenso anspruchsvolle wie unterhaltsame Art und Weise. Angereichert um viele Episoden aus dem Forschungsalltag, in dem nicht nur Gefahr durch Leoparden droht oder bürokratische Hürden zu bewältigen sind, ist dies ein Buch, das auf der Höhe des Forschungsstandes sein Thema allgemeinverständlich beschreibt: die Affengesellschaft.