Das vielleicht persönlichste Buch des großen Frankreichkenners
'Als Optimist glaube ich: Ein Krieg zwischen den ehemaligen ¿Erbfeinden¿ Deutschland und Frankreich ist ¿out¿, ist Geschichte. Wir erinnern uns zwar an die Vergangenheit, und das ist auch gut so, aber in der Erinnerung zu verharren bedeutet stets auch, in Verblendungen verhaftet zu sein. Doch in beiden Ländern muss viel mehr in die Zukunft Europas investiert werden. Das fängt beim Engagement für die deutsch-französische Verständigung an. Derzeit lernen immer weniger Schüler Französisch oder Deutsch. Zu wenig wird ¿die Kultur der Nachbarn unterrichtet. Ich halte das für verhängnisvoll. Aber der Weg, den ich in den letzten Jahrzehnten mitgegangen bin, macht Mut. Ich wage zu sagen: Es gibt in der Geschichte kein Beispiel für eine solch rasante Entwicklung von einer ¿Erbfeindschaft¿ hin zu dauerhaftem Frieden und Freundschaft nicht nur zwischen zwei Ländern, sondern in Europa. Und ein Ende dieser positiven Entwicklung ist nicht in Sicht.' ¿
Ulrich Wickert
Ulrich Wickert ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er ging in Paris zur Schule, war dort zehn Jahre Fernsehkorrespondent und fünfzehn Jahre lang Tagesthemen-Moderator. Wickert schrieb mehrere Bücher und Kriminalromane, alle spielen in Paris.