Werte haben Konjunktur. Sie versprechen Orientierung und Verbindlichkeit, auch wenn sie durch den technologischen Fortschritt permanent im Wandel begriffen sind. Dieser Band zeigt, was Werte sind, weshalb es sie gibt, wie wir von ihnen reden und warum sie in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen andere Bedeutungen haben. Er bietet einen kulturgeschichtlichen Überblick und führt unterschiedliche Vorstellungen von Werten auf allgemeine Merkmale zurück. Ansätze aus der Kultur- und Medientheorie heben Gemeinsamkeiten von Werten hervor, ohne Gegensätze zu vernachlässigen. Die Kapitel widmen sich Wertbegriffen in der Philosophie, Politik, Religion, Ökonomie, Psychologie, Literatur, Informationstechnologie und den Lebenswissenschaften. ¿ Für die zweite Auflage wurde der Band durchgängig aktualisiert und um ein Kapitel zum Kunstmarkt ergänzt.
Christoph Zeller ist Associate Professor of German & European Studies an der Vanderbilt University, Nashville, USA.
1 Einleitung.- 2 Spekulanten des Geistes: Werte im außermoralischen Sinn.- 3 Liberalismus für alle: Ökonomische Werte als Heilsversprechen.- 4 Ewige Dividende: Die absoluten Werte der Religion.- 5 Im Labor der Seele: Mehrwert und Minderwertigkeit.- 6 Unwert: Herrschaftswissen im Medienzeitalter.- 7 Geschmackssache: Widersprüche ästhetischer Wertung.- 8 Unterm Hammer: Marktwert und Kunstwerk.- 9 Abrechnung folgt.- Literatur.- Personenregister.