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Gesellschaft, Geschichte & Politik / Philosophie
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29.11.2024 um 19:30 Uhr
Antigone
Mit einem Nachwort, einem Aufsatz, Wirkungsgeschichte und Literaturhinweisen
von Sophokles
Übersetzung: Wolfgang Schadewaldt
[Originaltitel: Angabe fehlt]
Verlag: Insel Verlag GmbH
Taschenbuch
ISBN: 978-3-458-31770-8
Auflage: Neuauflage
Erschienen am 01.09.1974
Sprache: Deutsch
Orginalsprache: Griechisch
Format: 182 mm [H] x 110 mm [B] x 10 mm [T]
Gewicht: 100 Gramm
Umfang: 151 Seiten

Preis: 9,00 €
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Klappentext
Inhaltsverzeichnis
Biografische Anmerkung

»Die >Antigone< des Sophokles ist seit ihrer Uraufführung - vermutlich im Jahre 442 v. Chr. - ein Liebling des Publikums gewesen und geblieben. Wie eine durchaus glaubwürdige antike Nachricht besagt, wählte das Volk von Athen unter dem Eindruck des Stückes den Dichter auf das Jahr 441 in das höchste Regierungskollegium der Strategen ... Man sah in dem Stück vor allem das Dokument einer hohen politisch-religiösen demokratischen Gesinnung.« Wolfgang Schadewaldt



Schadewaldt, Wolfgang: Einleitung zur Antigone. Schadewaldt-Meyer, Maria: Die Antigone des Sophokles. Wirkungsgeschichte.



Sophokles wurde 496 v. Chr. im attischen Demos Kolonos als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er genoss eine sehr gute Erziehung und Ausbildung, verkehrte in Intellektuellenkreisen, übernahm bald verschiedene politische Ämter und wirkte im kulturellen und politischen Leben Athens mit.
Bereits als 25-jähriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie Triptolemos. Auch seine weiteren Stücke wie Antigone, Philoktet und Ödipus wurden zu großen Erfolgen. Von seinem äußerst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Tragödien überliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Tragödie: er führte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler für seine Stücke wurden passend zur Rolle ausgewählt, er erhöhte die Zahl der Chorsänger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das Stück, und außerdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch Bühnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schauspiel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die Götter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft.
Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.


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