Der Niedergang einer großen Familie
Als Oscar Donadieu, erfolgreicher Reeder und Oberhaupt einer einflussreichen Großfamilie aus La Rochelle, als vermisst gemeldet wird, ist die Aufregung in der Hafenstadt groß. Wenig später wird der Zweiundsiebzigjährige tot aus einem Kanal geborgen. Unwahrscheinlich, dass es sich um einen Unfall oder um Selbstmord handelt. Er muss ermordet worden sein. Doch von wem? Und dann ist da noch das Testament, das für einen handfesten Skandal sorgt - und das auf einmal alles bröckeln lässt, was sich die stolze Dynastie über Generationen erarbeitet hat ...
Georges Simenon, geboren am 13. Februar 1903 im belgischen Lüttich, gestorben am 4. September 1989 in Lausanne, gilt als der »meistgelesene, meistübersetzte, meistverfilmte, in einem Wort: der erfolgreichste Schriftsteller des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit). Seine erstaunliche literarische Produktivität (75 Maigret-Romane, 117 weitere Romane und mehr als 150 Erzählungen), viele Ortswechsel und unzählige Frauen bestimmten sein Leben. Rastlos bereiste er die Welt, immer auf der Suche nach dem, »was bei allen Menschen gleich ist«. Das macht seine Bücher bis heute so zeitlos.