Eine Landschaft in Büchern. W. G. Sebald folgt in seinen alemannischen Dichterporträts Rousseau auf seiner Flucht bis auf die Petersinsel und er begleitet Robert Walser bei seinen einsamen Spaziergängen durch den Schnee. Ob Keller, Mörike oder Hebel, immer gelingt es W. G. Sebald, die Dichtergestalten, von denen er erzählt, so greifbar vor dem Leser erscheinen zu lassen, als wären sie nur ein wenig entrückte Zeitgenossen.
W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach, starb 2001 in England. Bei Hanser erschienen zuletzt Luftkrieg und Literatur (1999), Austerlitz (Roman, 2001), Unerzählt (2003, mit Bildern von Jan Peter Tripp), Campo Santo (2003) und über das Land und das Wasser (2008).