100. Todestag von Henry James
Eindrucksvoll schildert Henry James in seiner berühmten Geistergeschichte das Grauen beim Einbrechen des Irrationalen in die scheinbar heile Welt. Einer der faszinierendsten Texte der Weltliteratur.
Henry James, geboren am 15. April 1843 in New York City, war der Sohn eines Intellektuellen irischer Abstammung und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. In Amerika und Europa zum Weltbürger erzogen, schrieb er seit 1863 Kritiken und Kurzgeschichten für verschiedene Zeitschriften. Bereits 1871 erschien ¿Watch and Ward¿ als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift ¿The Atlantic Monthly¿. Jedoch erst den 1875 erschienenen Roman ¿Roderick Hudson¿ ließ er als sein Romandebüt gelten. Zahlreiche weitere Werke folgten, darunter ¿Daisy Miller¿ (1878), ¿Washington Square¿ (1880), ¿The Portrait of a Lady¿ (1881) und ¿The Turn of the Screw¿ (1898). Henry James lebte ab 1869 überwiegend in Europa. 1877 ließ er sich in London nieder und wurde 1915 britischer Staatsbürger. Mehrfach war er Kandidat für den Literaturnobelpreis, zuletzt im Jahr seines Todes. Er starb am 28. Februar 1916 in seinem Haus im Londoner Stadtteil Chelsea. Bis heute gilt er als Meister des psychologischen Romans.