Francisco Goya (1746-1828) hat die Brüche und Abgründe der modernen Welt in geradezu prophetischer Weise in Bildern vorweggenommen. In seinen Gemälden und Graphiken leuchtet er Eros und Gewalt, Unterdrückung und Krieg, Hinterlist und Lüge so schonungslos aus wie keiner vor ihm. Werner Busch führt souverän in das Werk des Künstlers ein und erklärt dessen biographischen und politischen Kontext. Auf diese Weise macht er die Sprengkraft von Goyas Kunst, die bis heute spürbar ist, verständlich.
Werner Busch lehrte von 1988 bis 2010 als Professor für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Bei C.H.Beck sind von ihm u. a. erschienen: 'Das sentimentalische Bild' (1997), 'Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion' (2008), 'Das unklassische Bild' (2009) und 'Adolph Menzel. Auf der Suche nach der Wirklichkeit' (2015).
Inhalt
Vorbemerkung
1 Prolog: Goyas Selbstbildnis mit seinem Arzt Arrieta
2 Goyas bildnerisches Denken
3 Kabinettbilder
4 Goya und die Herzogin von Alba
5 «Los Caprichos»
6 Die «Nackte» und die «Bekleidete Maja»
7 Die Bilder zum 2. und 3. Mai 1808
8 «Los Desastres de la Guerra»
9 Die Schwarzen Bilder
10 Epilog: «Die Kompanie der Philippinen»
Literaturverzeichnis
Bildnachweis