Das Buch bietet erstmals eine umfassende diskursanalytischeUntersuchung zur Frage nach dem Verhältnis von Medizin und Geschlecht im 19.und beginnenden 20. Jahrhundert. Im Schnittpunkt von Medizingeschichte undFrauen- und Geschlechtergeschichte analysiert die Verfasserin, welchen Anteildie sich professionalisierende Medizin an der Herausbildung und Verfestigungeiner hierarchisch organisierten Ordnung der Geschlechter hatte. Aus dem Inhalt: Medizin und Psychiatrie: Eine Frage der Macht? Mit Darwin für und gegen die Emanzipation der FrauSexuelle ¶Perversionen¶ und die Normierung vonsozialem VerhaltenDie Wendung zu psychogenen und soziogenen Erklärungsansätzen Der weibliche Körper als wissenschaftliches Versuchsobjekt Sexualität, Nervosität und Kultur Vermännlichung, Hysterie und Frauenliebe Mediziner wider die beabsichtigte Öffnung des Medizinstudiumsfür Frauen Mediziner als Fachmänner für die Frauenfrage ¶Mannweiber¶ im Zentrum bevölkerungspolitischerÜberlegungen Die Denunziation der Frauenbewegung als ¶pervers¶