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Olga Grjasnowa liest aus "JULI, AUGUST, SEPTEMBER
04.02.2025 um 19:30 Uhr
Imagination
Sich selbst erfüllende Vorstellungen zur Förderung von Lernprozessen
von Peter Ludwig
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Reihe: Forschung Erziehungswissenschaft Nr. 53
E-Book / PDF
Kopierschutz: PDF mit Wasserzeichen

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ISBN: 978-3-322-95142-7
Auflage: 1999
Erschienen am 09.03.2013
Sprache: Deutsch
Umfang: 415 Seiten

Preis: 42,99 €

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Inhaltsverzeichnis
Klappentext

Einführung.- 1. Teil: Theoretische Grundlagen zur sich selbst erfüllenden Vorstellung.- 1.1 Konzept der Vorstellung.- 1.1.1 Explikation des Vorstellungsbegriffs.- 1.1.2 Charakterisierung der mentalen Vorstellung.- 1.1.3 Eingrenzung des Betrachtungshorizonts auf leistungsbewertende Vorstellungen.- 1.2 Verfahren der Imaginationsintervention.- 1.2.1 Suggestions- und Manipulationseinwand.- 1.2.2 Imaginative Verfahren und Lerntheorien in der Psychotherapie.- 1.2.2.1 Psychodynamische Imaginationstherapien.- 1.2.2.2 Kognitiv-behaviorale Imaginationstherapien.- 1.2.2.3 Empirische Effizienzkontrolle der Imaginationstherapien.- 1.2.3 Klinische Hypnose als imaginatives Verfahren.- 1.2.3.1 Bausteine des "Hypnotisieren".- 1.2.3.2 Hypnose-Effekte.- 1.2.3.3 Das neue Bild der Hypnose.- 1.2.3.4 Hypnose als Imaginationsintervention.- 1.2.3.5 Hypnose in pädagogischer Anwendung.- 1.2.4 Imaginationstechniken für allgemeine Lernprozesse.- 1.2.4.1 Mental-Training.- 1.2.4.2 Autosuggestionsformeln.- 1.2.4.3 Schriftliche Texte als Vorstellungsanleitung.- 1.3 Konzept der sich selbst erfüllenden Vorstellung.- 1.3.1 Selbsterfüllung von Vorstellungen.- 1.3.1.1 Autarke und erwartungsintegrierte Selbsterfüllung.- 1.3.1.2 Selbsterfüllung spontaner Vorstellungen.- 1.3.1.3 Selbsterfüllung angeleiteter Vorstellungen.- 1.3.2 Placebo-Effekt und Selbsterfüllung.- 1.3.2.1 Spezielles Placebo-Verum-Modell bei Erwartungsinduktionen.- 1.3.2.2 Allgemeines Placebo-Verum-Modell.- 1.3.2.3 Placebos in der Pädagogik.- 1.3.3 Modell der erfahrungsbedingten Erwartungsausformung.- 1.3.4 Netzwerk der Selbsterfüllung von Ziel-Imaginationen und der erfahrungsbedingten Erwartungsausformung.- 1.3.5 Klassifikation von Typen gelenkter Imagination.- 1.4 Hochspekulative Imaginationsansätze: Esoterik, Täuschung und Tricks.- 1.4.1 Neuro-linguistische Programmierung.- 1.4.2 Suggestopädie.- 1.4.3 Positives Denken.- 1.4.4 Vermeintliche Imaginationseffekte: Feuerlaufen, Showhypnose, Geistheilung.- 1.4.5 Resümee: pseudo-wissenschaftliche "Doppelgänger".- 2. Teil: Praxis der Imaginationsintervention.- 2.1 Anwendungsfelder formeller Vorstellungstechniken.- 2.1.1 Lern- und Leistungsstörungen.- 2.1.2 Kognitive Lernleistungen.- 2.1.3 Prüfungsangst.- 2.1.4 Sportlich-motorische Leistungen.- 2.1.5 Soziales Lernen.- 2.1.6 Genereller Pessimismus.- 2.2 Alternative imaginationspädagogische Methoden.- 2.2.1 Informelle Vorstellungsanleitung.- 2.2.2 Kombination mit anderen formellen Methoden.- 2.3 Anwendungsprinzipien geleiteter Vorstellungen.- 2.3.1 Indikation für die Ziel-Festlegung.- 2.3.2 Vorstellungsfähigkeit und Vorstellungsfacetten.- 2.3.3 Konstruktion des Vorstellungsinhalts.- 2.3.3.1 Äußere Struktur der Vorstellung.- 2.3.3.2 Präsentationswiederholung.- 2.3.3.3 Erlebensintensität der Vorstellungen.- 2.3.3.4 Erfolgsgrad der Vorstellung.- 2.3.4 Instruktionsformulierung und Vortragsmodus.- 2.3.5 Durchführung einer formellen Imaginationsintervention.- 2.3.6 Anwendung autosuggestiver Formeln.- 3. Teil: Experimentelle Studien zur Selbsterfüllung von Vorstellungen.- 3.1 Laborstudie: Lernförderung durch Vorstellungen bei motorischen, kognitiven und kreativen Leistungen.- 3.1.1 Hypothesen der Laborstudie.- 3.1.2 Testaufgaben.- 3.1.3 Versuchsablauf.- 3.1.4 Erhebungsinstrumente der subjektiven Variablen.- 3.1.5 Imaginationsinstruktionen.- 3.1.6 Gruppen-Design und eingesetzte Interventionsformen.- 3.1.7 Belohnung als Leistungsmotivierung.- 3.1.8 Detail-Schilderung der Experimental-Sitzungen.- 3.1.9 Potentielle Störeinflüsse und Vorkehrungen.- 3.1.10 Ergebnisse der Laborstudie.- 3.1.10.1 Periphere Befunde: Voraussetzungsprüfung.- 3.1.10.2 Zentrale Befunde: Hypothesenprüfung.- 3.1.11 Diskussion der Labor-Befunde.- 3.2 Feldstudie: Lernförderung durch Vorstellungen bei akademischen Leistungen.- 3.2.1 Hypothesen der Feldstudie.- 3.2.2 Leistungsaufgabe.- 3.2.3 Design der Feldstudie.- 3.2.4 Imaginationsinstruktionen.- 3.2.5 Erhebungsinstrumente.- 3.2.6 Detailablauf der Feldstudie.- 3.2.7 Potentielle Störeinflüsse und Vorkehrungen.- 3.2.8 Ergebnisse der Feldstudie.- 3.2.8.1 Periphere Befunde: Voraussetzungsprüfung.- 3.2.8.2 Zentrale Befunde: Hypothesenprüfung.- 3.2.9 Diskussion der Feld-Befunde.- 3.3 Anmerkungen zu den Labor- und Feldergebnissen.- 4. Teil: Diskussion einer alternativen Theorie zu realisierungsbezogenen Vorstellungseffekten.- 4.1 Ansätze zur Rolle der Vorstellung als Determinante ihrer Bestätigung.- 4.1.1 Klassifikation der Erwartungseffekte.- 4.1.2 Klassifikation der Vorstellungseffekte.- 4.2 Hypothese der sich motivational widerlegenden Vorstellung.- 4.2.1 Korrelationsstudien zur Widerlegungseffekt-Hypothese.- 4.2.2 Konkurrierende experimentelle Befunde.- 4.2.3 Synthese-Überlegungen zum Widerspruch zwischen Bestätigungs- und Widerlegungseffekt.- 4.3 Kontrastierungseffekt-Hypothese als Reformulierung der Widerlegungseffekt-Hypothese.- 4.3.1 Experimente zur Kontrastierungshypothese.- 4.3.2 Synthese-Überlegungen zum Bestätigungs- und Kontrastierungseffekt.- Schlusswort.- Literatur.- Register.



Das Buch untersucht, ob und wie die Kraft des eigenen Vorstellungsvermögens für Erziehung und Bildung fruchtbar gemacht werden kann. Die teilweise erstaunlichen Wirkungen verschiedener Imaginationsverfahren, wie etwa die empirisch belegten Effekte des Mentaltrainings, der klinischen Hypnose, etlicher kognitiv-behavioraler Therapien und autosuggestiver Techniken, scheinen auf einem gemeinsamen Muster zu beruhen: Die Vorstellung trägt dazu bei, daß das Vorgestellte Realität wird. Nicht nur "Prophezeiungen", auch Erfolgs- und Mißerfolgsvorstellungen können sich also selbst erfüllen. Diese "Macht" der Imagination ist auch in pädagogischen Feldern anwendbar, um Erziehungs- und Bildungsprozesse zu unterstützen. In experimentellen Studien wird unter anderem die Placebo-Hypothese überprüft: Hängt dieser Vorstellungseffekt davon ab, ob die Lernenden von der Wirksamkeit der jeweiligen Imaginationsintervention überzeugt sind? Dieser Ansatz wird gegen populär-esoterische bzw. parawissenschaftliche Lehren abgegrenzt, die sich teils auf ähnliche Annahmen - allerdings in einer hochspekulativen Weise - berufen, wie das "positive Denken", das neuro-linguistische Programmieren und die Suggestopädie.


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