Dr. Heinz Abels ist Professor am Institut für Soziologie der FernUniversität/GH Hagen.
1. Werte und Normen.- 1.1 Simmel: Die Ordnung der Dinge - die Rangierung nach Werten.- 1.2 Parsons: Werte bestimmen die Richtung des Handelns.- 1.3 Inglehart: Wandel von materialistischen zu postmaterialistischen Werten.- 1.4 Klages: Pflicht, Selbstentfaltung, Wertesynthese.- 1.5 König: Normen - das Urphänomen des Sozialen.- 1.6 Normative Integration, Normenverletzung und der Nutzen der Dunkelziffer.- 2. Sozialisation.- 2.1 Durkheim: Socialisation méthodique.- 2.2 Freud Über-Ich und die Einschränkung der Triebbedürfnisse.- 2.3 Kulturanthropologie: Kulturelle Differenzen.- 2.4 Lernen unter den Bedingungen der Umwelt.- 2.5 Parsons: Herstellung funktional notwendiger Motivation.- 3. Rolle.- 3.1 Parsons: Rolle - normative Erwartung.- 3.2 Merton: Der Rollen-Set.- 3.3 Riesman: Außenleitung.- 3.4 Dahrendorf: Homo Sociologicus.- 3.5 Habermas: Kritik der Rollentheorie.- 4. Soziales Handeln.- 4.1 Verhalten unter gegebenen Umständen oder sinnvolles Handeln?.- 4.2 Weber: Soziales Handeln.- 4.3 Parsons: Alternative Wertorientierungen des Handelns.- 4.4 Individualistische Theorien des Verhaltens.- 4.5 Habermas: Vier Handlungsbegriffe.- 5. Interaktion.- 5.1 Mead: Symbolische Verschränkung der Perspektiven.- 5.2 Blumer: Symbolische Interaktion.- 5.3 Ethnomethodologie: Methodisches im Alltagshandeln.- 5.4 Annahmen über das Gelingen von Interaktion.- 5.5 Habermas: Kommunikatives Handeln und Diskurs.- 6. Identität.- 6.1 Mead: Identität - sich mit den Augen des anderen sehen.- 6.2 Goffman: Wir alle spielen Theater.- 6.3 Erikson: Identität im Lebenszyklus.- 6.4 Krappmann: Ich-Identität als Balance.- 6.5 "Identität" in der Moderne?.- 7. Status.- 7.1 Linton: Zuschreibung und Leistung.- 7.2 Statuskriterien, Statusinkonsistenz, Statussymbole.- 7.3 Veblen: Demonstrativer Müßiggang und Konsum der feinen Leute.- 7.4 Bourdieu: Die feinen Unterschiede.- 7.5 Goffman: Stigma und soziale Identität.- 7.6 Strauss: Statuszwang und Transformation von Statusarten.- 8. Gruppe.- 8.1 Primärgruppen - "nursery of human nature".- 8.2 Peer group - Sozialisation auf der Schwelle zur Gesellschaft.- 8.3 Wir und andere: Ethnozentrismus und Außenseiter.- 8.4 Bezugsgruppe und soziale Beeinflussung in der Gruppe.- Verzeichnis der Quellentexte.- Gliederung Band 1: Der Blick auf die Gesellschaft.- Personenregister.
Was ist Soziologie? Was sind zentrale Themen? Welche theoretischen Erklärungen haben sich zu bestimmten Fragen durchgesetzt? Auf diese Fragen will diese zweibändige Einführung in die Soziologie Antwort geben. Beiden Bände sind so konzipiert, dass sie für sich gelesen werden können. Sie ergänzen sich durch ihre Schwerpunkte, die man vereinfacht als Makro- oder Mikrothemen bezeichnen kann. Der erste Band steht unter der Überschrift "Der Blick auf die Gesellschaft", der zweite unter der Überschrift "Die Individuen in ihrer Gesellschaft". In beiden Bänden wird ein möglichst breites Spektrum der Theorien vermittelt. Die Sprache ist so gehalten, dass der Anfänger sicher auf abstrakte Themen und Theorien zugeführt wird und der Fortgeschrittene sein Wissen noch einmal in Ruhe rekonstruieren kann.