Maurice Maeterlinck, zu seinen Lebzeiten gefeierter Nobelpreistrager fur Literatur, hat selbst Bienen gezuchtet und erforscht. Sein erstmals 1901 erschienenes Buch Das Leben der Bienen fand in zahlreichen Sprachen weiteste Verbreitung und gilt unter Fachleuten und Imkern bis heute als gultige Darstellung. Sachlich und prazis, aber mit beruckender Sprachkraft schildert er die faszinierenden, ratselhaften Ereignisse im Bienenstock. In Maeterlinck verbindet sich der Naturforscher mit dem Denker und Dichter, der den Wundern der Natur nachspurt und das Staunen nicht verlernt hat.
Maurice Maeterlinck, geboren 1862, auch »der belgische Shakespeare« genannt, wurde durch seine frühen Theaterstücke Prinzessin Maleine und Pelleas und Melisande bekannt und war einer der meist aufgeführten Theaterautoren seiner Zeit. Der Genter Dramatiker und Lyriker, der Automobile ebenso liebte wie seine Bienenstöcke, gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Symbolismus. 1911 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Er starb 1949 in Nizza.