Im Bosque de La Habana wird am 6. August, am Tag der Verklarung Jesu, die Leiche eines Transvestiten gefunden. Als sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um Alexis Arayan, den Sohn eines Diplomaten, handelt, will sich bei der Polizei keiner die Finger an dem Fall verbrennen. Nur Mario Conde, fr sechs Monate zum Erkennungsdienst strafversetzt, ist froh, nicht mehr lnger Karteikarten ausfllen zu mssen, und springt ohne zu zgern ein. Seine Ermittlungen fhren ihn zu Marqus, einem exzentrischen und legendren Theaterregisseur, der als Homosexueller gechtet in einem zerfallenden Haus lebt. Kultiviert, intelligent und mit feiner Ironie begabt, fhrt dieser Conde in eine verborgene Welt ein und treibt gleichzeitig ein listiges Verwirrspiel.
Leonardo Padura, geboren 1955 in Havanna, zählt zu den meistgelesenen kubanischen Autoren. Sein Werk umfasst Romane, Erzählbände, literaturwissenschaftliche Studien sowie Reportagen. International bekannt wurde er mit seinem Kriminalromanzyklus Das Havanna-Quartett. Im Jahr 2012 wurde ihm der kubanische Nationalpreis für Literatur zugesprochen, 2015 erhielt er den spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur, 2023 den Pepe Carvalho Preis. Leonardo Padura lebt in Havanna.