1. Einleitung
2. Unterscheidung zwischen Flucht und Migration
3. Gesinnungsethik
3.1 Schutz für alle Flüchtlinge?
3.2 Von Flüchtlingen zu Menschen in Not
3.3 Politische Korrektheit im Diskurs
3.4 Normativer Individualismus und 'overridingness'
3.5 'false negatives', 'false positives' und die Folgen
3.6 Ausreise, Einreise, Fluchthelfer
3.7 'open borders' als Ziel?
3.8 Gesinnungsethik, Politik und die Neue Linke
4. Verantwortungsethik
4.1 Asyl als Verpflichtung
4.2 Mitwirkungspflicht
4.3 Das 'open border'-Argument auf dem Prüfstand
4.4 Legitimität von Ausländergesetzen
4.5 Ablehnung und Rückführung
4.6 Notstandsethik?
4.7 Fremdenfeindlichkeit nicht aufkommen lassen
4.8 Völkerwanderung?
4.9 Umweltbewegung und 'Degrowth'
4.10 Integration
4.11 Abreize und Investitionsverlust
4.12 Schärfere Konturierung: Zehn heikle Punkte
4.13 Argumente formulieren
5. Zwischenbilanz und Ausblick: ein 'clash of morals'?
Kleines Verzeichnis wichtiger Begriffe
Konrad Ott, geb. 1959, ist Professor für Philosophie und Ethik der Umwelt an der Universität Kiel.
»Jeder Bedrohte muss aufgenommen werden!« - »Wie sollen wir mehr als 1 Million Flüchtlinge bewältigen?« Die Flüchtlingsdebatte pendelt zwischen der gesinnungsethischen und der verantwortungsethischen Position hin und her. Konrad Ott vergleicht beide Ansätze und bietet damit ethische Orientierung über unsere moralische Verantwortung in der Flüchtlingsfrage.