Isabella Nadolny, in München als Tochter eines aus Moskau stammenden Kunstmalers geboren, hat sich vor allem als Übersetzerin einen Namen gemacht. Sie heiratete 1941 den Schriftsteller Burkhard Nadolny, der auch sie zum Schreiben ermunterte. Ihre Bucherfolge und einige Preise gaben ihm (und ihr) recht. Isabella Nadolny starb 2004 in Traunstein.
In elf kleinen Erzählungen läßt Isabella Nadolny mehr als nur ein gutes Haar an den Männern. Die witzig und in feuilletonistischer Manier geschriebenen Geschichten erzählen u. a. von den »bleibenden Eindrücken«, die männliche Wesen schon bei den Kleinstfrauen im zarten Alter von drei Jahren hinterlassen, von späteren Eindrücken ganz zu schweigen. Sie wissen Erwähnenswertes über die »Natur« des Mannes von der grauen Vorzeit bis in die brisante Gegenwart zu berichten, und wie es in der »Höhle des Löwen« oder im Ehestandsgefängnis aussieht, auch das bleibt nicht verborgen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)