Katja Riemann ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, die sich sowohl mit feinem Gespür zwischen kommerziellem Kino und arthouse bewegt, als auch im Theater und der Musikwelt zu Hause ist. Sie ist UNICEF-Botschafterin und erhielt für ihr Engagement 2010 das Bundesverdienstkreuz am Band. Zuletzt erschienen ihre Sachbücher »Jeder hat. Niemand darf. Projektreisen« über humanitäre Arbeit und »Zeit der Zäune« über Orte der Flucht. Mit »Nebel und Feuer« gibt sie ihr Debüt als Romanautorin.
Harald Welzer, geboren 1958, ist Sozialpsychologe. Er ist Direktor von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und des Norbert-Elias-Centers für Transformationsdesign an der Europa-Universität Flensburg. In den Fischer Verlagen sind von ihm u. a. erschienen: »Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden«, »Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird«, »Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen«, »Nachruf auf mich selbst. Die Kultur des Aufhörens« und - gemeinsam mit Richard David Precht - »Die vierte Gewalt. Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist«. Seine Bücher sind in 21 Ländern erschienen.
Katja Riemann ist seit 20 Jahren in der Welt unterwegs, ist vor Ort, schaut hin. Sie beschreibt die Arbeit von Nicht-Regierungsorganisationen und erzählt von Menschen, die sie bewundert, weil sie etwas bewegen. Katja Riemanns Zuversicht macht Hoffnung, ihre Hingabe ist ansteckend, ihr Humor mitreißend. Sie zeigt, dass Veränderung möglich ist.
Über Jahre hat sie die Arbeit von Molly Melching, der Gründerin von »Tostan« beobachtet, die in senegalesischen Dorfgemeinschaften das Ende der Beschneidung von Mädchen herbeiführt. An der Seite von Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege und dem Arzt und Aktivisten Dr. Kasereka Lusi hat sie sich ein Bild machen können über den Einsatz der Vergewaltigung als Kriegsinstrument im Ostkongo. »Drogen kann man nur einmal verkaufen, Menschen mehrmals«, berichtet sie aus Nepal, wo die Töchter der Familien der unteren Kaste als Dienstmädchen von Menschenhändlern nach Katmandu geholt werden. Und schließlich findet Katja Riemann ihre eigene Geschichte im Libanon, wo ihr Vater lange gelebt und unterrichtet hat.