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Seit den Revolutionsereignissen im November 1918 hatte das Bayerische Staatstheater eine wechselhafte Geschichte erfahren und drohte, zwischen den Interessen Einzelner und den Folgen verschiedenster Intrigen zermahlen zu werden. Ein besonderes Problem stellte dabei die Spaltung des Ensembles in einen traditionellen und einen avantgardistischen Flügel dar - so schilderte es der Theaterreferent der Münchner Neuesten Nachrichten, Richard Elchinger und schlug eine Teilung der Schauspielerschaft mit getrennten Spielorten vor. Seine Zeitung bat daraufhin neben Fachleuten aus der Theaterbranche auch Schriftsteller wie Lion Feuchtwanger und Thomas Mann um eine Stellungnahme, der sich durchaus anerkennend äußerte: »Sogar einen gewissen moralischen Genuß hat Ihr Artikel mir bereitet; denn es ist unzweifelhaft mutig, der Zeit oder der geistigen Mode unschmeichelhafte Wahrheiten entgegenzusetzen«. Dennoch nahm Mann Elchinger in Bezug auf dessen Vorschlag nicht ernst. Der Text wurde am 27. Januar 1920 veröffentlicht, entstanden war er dem Tagebuch nach wenige Tage zuvor.
Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.