Marco Volken, 1965 in Mailand geboren, ist im Tessin aufgewachsen und lebt heute in Zürich - wenn er nicht gerade die Alpen durchstreift, um seiner Arbeit als freischaffender Fotograf und Autor nachzugehen. Er hat zahlreiche Bildbände, Führer und Sachbücher zu alpinen Themen verfasst. Im Rotpunktverlag erschienen: Tessiner Streifzüge (2022), Oberwalliser Sonnenberge. Wanderungen und Geschichten vom Goms bis zur Gemmi (2019) und, zusammen mit Ursula Bauer und Jürg Frischknecht, Wandern in der Stadt Zürich (5.¿Auflage 2018).
Pässe sind vieles: historisch bedeutsame Verkehrswege, Zeugen der Technikgeschichte, laufend ak¬tualisierte Kulturlandschaften, Brücken zwischen Regionen, Sprachen und Kulturen, Fixpunkte im kollektiven Selbstbild der Schweiz.
Pässe sind nicht nur deutlich wichtiger, sondern auch viel symbolhafter als Gipfel - sie stehen nicht für ein erreichtes Ziel, sondern für einen Übergang, für eine Vorahnung, für die Vorfreude oder gar Sehnsucht nach etwas Neuem.
Von Meiringen über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald, vom Appenzellerland über die Schwäg¬alp ins Toggenburg, von Airolo über den Gotthard nach Göschenen, vom Engadin über den Bernina ins Puschlav, vom Val d'Entremont über den Grossen
St. Bernhard ins Valle d'Aosta: Alpenpässe führen stets von einer Ortschaft im Grünen durch Wälder, später über Alpweiden und zunehmend karge Gebirgslandschaften zu einem Kulminationspunkt - und auf der anderen Seite allmählich zurück ins Grüne. Das sorgt für große landschaftliche Vielfalt.
Am intensivsten lassen sich Pässe zu Fuß erleben, zweifellos. Und am besten? Mit diesem Buch, einer neuartigen Kombination aus Kulturführer, Bildband, Geschichtensammlung und Wanderanleitung.