Den Stil von dessen Buch »Je me souviens« wählend erinnert sich Harry Mathews an seinen verstorbenen Freund Georges Perec und zeichnet ein zärtliches Bild gemeinsam erlebter Tage und Stunden. Die von großer Intimität getragene Trauerarbeit macht den Text zu einem literarischen Juwel, das nahe Einblicke in die Person des großen Autors und Freundes gewährt.
Harry Mathews (1939-2017) brach sein Musikstudium in Princeton im Zuge einer Ehe mit der Künstlerin Niki de Saint
Phalle ab, mit der er nach Paris zog, wo er zu schreiben begann. In den 1950er- und 1960er-Jahren war er mit der New
York School of Poets assoziiert und schloss eine künstlerische Freundschaft mit John Ashbery. 1970 wurde Mathews
mit dem französischen Schriftsteller Georges Perec bekannt, ihre Zusammenarbeit endete erst mit dem Tod Perecs
1982. Perec sorgte 1972 für Mathews' Aufnahme in die 1960 gegründete Oulipo-Gruppe.