Lipej Kolenik erzählt über die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die ehemaligen Verbündeten der slowenischen Befreiungsfront gegen den Nationalsozialismus, die britischen Truppen, zur Besatzungsmacht aufstiegen und im Zuge des Kalten Krieges Schritt für Schritt die Seiten wechselten. Die Zeitzeugenberichte von Kärntner Sloweninnen und Slowenen, die sich, wie Lipej Kolenik, nach 1945 von Neuem auf der Seite der Unterdrückten wiederfanden, werden ergänzt durch die Wiedergabe von Berichten aus dem Slovenski Vestnik. Dem Buch vorangestellt sind zwei wissenschaftliche Beiträge, die die zeithistorische Dimension der Zeitzeugenberichte vertiefen und erweitern. (...) "Die Zitate aus dem Slovenski vestnik im dritten Teil des Buches (...) wurden vor allem mit der Absicht ausgewählt, die Kontinuität der deutschnationalen bzw. antislowenischen Aktivität zu veranschaulichen, die im Kalten Krieg mit den strategischen Zielen der britischen Politik in diesem Teil Europas "kompatibel" wurde und somit Gelegenheit bekam, schicksalhaft auf die zwischenmenschlichen Beziehungen im ethnisch und sprachlich gemischten Gebiet Kärntens einzuwirken."