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Denis Scheck stellt seine "BESTSELLERBIBEL" in St. Marien vor
25.11.2024 um 19:30 Uhr
Steinbruch
Vermischte Meinungen und Sprüche
von Egon Friedell
Verlag: Limbus Verlag
Reihe: Limbus Preziosen
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-99039-260-7
Erschienen am 18.09.2024
Sprache: Deutsch
Format: 185 mm [H] x 113 mm [B] x 13 mm [T]
Gewicht: 168 Gramm
Umfang: 96 Seiten

Preis: 15,00 €
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Klappentext
Biografische Anmerkung

Egon Friedell war nicht nur der »geniale Dilettant«, ein Multiversum, nämlich Schauspieler, Parodist, Theaterautor, Kabarettist, Conférencier und Konversateur, Bonvivant und immens belesener Privatgelehrter. Er war auch Autor der monumentalen dreibändigen, sprachlich bis heute quicklebendigen Kulturgeschichte der Neuzeit (erschienen 1927-1931). Aber Friedell als - Aphoristiker? Als Schöpfer von Gedankenblitzen, Bonmots, lebensphilosophischen Illuminationen? Dass er eine Auswahl der Aufzeichnungen und Notate des vielleicht größten Aphoristikers deutscher Sprache, des Aufklärers und Physikprofessors Georg Christoph Lichtenberg, herausgab, war alles, nur kein Zufall. Heiterkeit auf dem Grunde depressiver Ängstlichkeit, die Sachen gingen nicht glatt auf bei Lichtenberg, meinte ein Literaturwissenschaftler. Und Friedell betonte bei Lichtenbergs Sudelbüchern besonders »den Charakter unendlicher Ausdehnungsfähigkeit«. All dies gilt auch für Friedells eigene Aphorismen in Steinbruch. Friedell vereint hier Charme und Scharfsinn, funkelnde Wortspiele und irisierende Welt-Gedanken, Räsonnements, die lebendig geblieben sind, weil überzeitlich, hinreißend formuliert, voller Geist, Witz und erhellender Anmut.



Egon Friedell (1878-1938) war eines der Multitalente der österreichischen Moderne. Er wurde in Wien geboren; seine Mutter verließ die Familie, als er ein Jahr jung war. Sein Vater starb, als er zwölf war. Er wuchs in Wien und Frankfurt/Main auf, absolvierte diverse Schulen und bestand die Matura erst im vierten Anlauf, 'glanzvoll' (Friedell). Noch während des Philosophiestudiums, das er mit der Promotion abschloss, wurde ihm das väterliche Erbe zugesprochen, weshalb er lebenslang finanziell unabhängig war. Er begann, als Journalist, Feuilletonist, Theaterkritiker zu arbeiten, trat als Schauspieler, Conférencier und Kabarettist auf, unter anderem bei Max Reinhardt in Berlin und Salzburg und im Wiener Theater in der Josefstadt. Freundschaften mit Peter Altenberg und Alfred Polgar. Mit Polgar schrieb er mehrere parodistische Theaterstücke, ab 1906 erschienen von ihm herausgegebene Lesebücher (Lichtenberg), Übersetzungen und Bücher. Die Kulturgeschichte der Neuzeit (1927-1931) machte ihn berühmt. Im März 1938 entzog er sich der Verhaftung durch die SA durch einen Sprung aus dem Fenster.


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