Mordsache Ötzi: Warum wurde er umgebracht? Lässt sich das nach 5200 Jahren noch klären?
Ein Profiler, ein Rechtsmediziner, ein Spezialist für hochalpine Archäologie und ein Autor ziehen sich in eine abgeschiedene
Selbstversorgerhütte in den Bergen zurück. Drei Tage lang rollen sie aus der Perspektive von Archäologie, Forensik und Kriminalistik den Fall Ötzi neu auf und analysieren die Todesumstände des Mannes aus dem Eis: Der Autor befeuert die Diskussion mit Fragen, ermöglicht uns, den Experten beim überraschenden Kombinieren zuzusehen, und führt erstmals alle Indizien rund um diesen weltbekannten True-Crime-Fall sowie sämtliche Spuren am »Tatort« zusammen.
Ockhams Rasiermesser
Ein Kupferbeil, 61 Tattoos
Ein mickriger Dolch und ein Comic
Zwei Pfeile und kein Bogen
Auf der Flucht. Aber weshalb?
Das Rätsel der Hopfenbuche
Schuss aus dem Hinterhalt
Ein Bild des Täters
Josef Rohrer, geboren 1955, lebt als Buchautor und Kurator von Ausstellungen in Meran.
Bei Folio sind erschienen: Meran kompakt (2020), Sissi in Meran (2020), Geschichte
Südtirols erleben (2021).
Die Spurensicherer
ALEXANDER HORN, geboren 1973, Leiter der Dienststelle für Operative Fallanalyse am Polizeipräsidium München, Deutschlands wohl bekanntester Profiler, wies bei der NSU-Mordserie als Erster auf einen rechtsextremen Hintergrund der Täter hin und half u. a. den "Maskenmann" zu überführen.
OLIVER PESCHEL, geboren 1964, stellvertretender Vorstand am Institut für Rechtsmedizin der LMU München, Ötzis Arzt des Vertrauens, wird herangezogen, wenn es gilt, Tötungsdelikte zu klären, Todesursachen festzustellen oder Tote zu identifizieren: zum Beispiel in Bosnien und im Kosovo für das UN-Kriegsverbrechertribunal, bei der Brandkatastrophe in Kaprun oder nach dem Tsunami in Thailand.
ANDREAS PUTZER, geboren 1970, Spezialist für hochalpine Archäologie, arbeitet in Ötzis aktueller Residenz, dem Südtiroler Archäologiemuseum. Kennt Fundort und Schnalstal wie seine Westentasche.