Was alle suchen: Ruhe und Anregung; Abgeschiedenheit und kulturelle Vielfalt; Begegnung und Für-sich-Sein; Wald, Wiese, Wasser - das "Schlossgut Finowfurt" hat all dies. In der Schorfheide zwischen Berlin und dem Meer gelegen, wird das historische Ensemble endlich wieder ins Leben gerufen: als nachhaltiges Mehrgenerationen-Wohnquartier mit Bio-Hotel, regionaler Gastronomie, Hofladen und Rückzugsoase für Treffen aller Art, vor allem aber: als Zentrum für inspirierende Kontakte.
Wie kam es dazu? Was war hier vorher? Wer waren die Leute, die das Schlossgut und seine Park-Landschaft prägten? Wir schauen nach, befragen die Relikte der Vergangenheit, treffen Zeitzeugen, lassen kein Archiv unbesucht und fügen so auf 136 Seiten und in 78 überwiegend farbigen Fotografien zusammen, was Gästen heute und morgen Antworten geben könnte. Die wichtigsten Rätsel lösen sich von selber, wenn man sich Zeit nimmt. Durch den Park spaziert, am Finowkanal entlang, zu Quellen und Teichen. Dann wird es einem nicht anders ergehen als einem anderen Wanderer durch Brandenburg, Fontane natürlich, der, eingenommen von beredter Stille, deklarierte: "Es ist ein Märchenplatz, an dem wir sitzen."
Johannes Hucke, gebürtiger Frankfurter, verbringt seine Ferien gerne in Brandenburg und Mecklenburg. Dort nimmt auch sein Wein-Krimi "Das Mesa-Projekt" seinen Anfang. Neben Reiseführern, Romanen und Lyrik schreibt er für Zeitschriften und fürs Theater. Zum Thema Gastronomie hat er u.a. das Kinderbuch "Mäusejagd im Schlosshotel" und den tausendseitigen Gourmet-Führer "Cuisine Étoilée" veröffentlicht. Viel Beachtung fand sein gesellschaftskritisches Stück "Dessert. Wellness-Theater im Kurpalais Bad Lustenau", in dem er die Ausbeutung von Arbeitskräften aus dem Osten anprangert. Sein neues Werk ist ein Streifzug durch die Historie von Schlossgut Finowfurt vom Lehnschulzengut über das Volks- zum Kulturgut.
Tami Lee & Marc Lorenz, aufgewachsen in Vancouver und Stuttgart, haben 25 Jahre lang in zehn Ländern gearbeitet. "Um einen schönen Ort ins Leben zu rufen", sind die Hoteliers nun in Finowfurt gelandet. Weltaufgeschlossene Umtriebigkeit und Sinn für Nachhaltigkeit und faire Produktion verbindet sie mit Uwe Tietz, einem Ur-Berliner. Der Speditionskaufmann hat viele Berufszweige kennengelernt und war bis vor Kurzem Geschäftsführer einer Schweizer Immobiliengesellschaft. In Finowfurt geht es den Dreien um die Verwirklichung eines Traums.